Am 14. Juni 2015 fand in Johanngeorgenstadt der 1. Johann-Georg-Lauf statt, welcher als Erzgebirgsmeisterschaft für Inliner und Skiroller ausgeschrieben wurde. Die Gründung Johanngeorgenstadts reicht ins Jahr 1654 zurück. Der damalige Kurfürst von Sachsen, Johann Georg der I., genehmigte die Stadtgründung, welche seinen Namen tragen sollte. Übrigens entstand 1929 die erste Großsprungschanze Deutschands in Johanngeorgenstadt. Sie trug den Namen Hans-Heinz-Schanze. Heute sind in Johanngeorgenstadt der größte Schwippbogen, die höchste Pyramide und ein wunderschöner Pferdegöpel zu besichtigen. Berühmte Sportler aus Johanngeorgenstadt sind u.a. Reinhard Heß, Manfred Deckert, Thomas Abratis, Sven Hannawald, Toni Englert und Björn Kircheis. So, nun aber zum Sportlichen:

Drei Alpine vom Einsiedler Skiverein stellten sich dem Wettkampfgeschehen auf der wunderschönen Skirollerbahn. Bei den Bambinis gewann unsere Lisa Dornberg durch ein taktisch klug gefahrenes Rennen. Die ersten 250 Meter führte die Strecke leicht bergauf, dann kam die Wendestelle und anschließend ging es bis ins Ziel bergab. Lisa erkämpfte sich bis zum Wendekegel die Führung und fuhr in alpiner Abfahrtshocke bis zum Ziel 29 Sekunden Vorsprung heraus.

Ihre Schwester Celina, hatte es im Rennen der Schülerinnen AK 13 schon etwas schwerer. Bei den Schülern ging es auf die 1,2km Schleife, die je nach Altersklasse, mehrfach gefahren werden musste. Erst bergauf, dann drei 180 Grad Kurven und in der zweiten Häfte dann nur noch gerade und bergab. Da alle Altersklassen bei den Schülern in 10 Sekunden Abstand gestartet wurden, entwickelten sich einige Positionskämpfe auf der Strecke. Celina, trotz ihres Heuschnupfens gehandicapt, belegte in Ihrer Altersklasse den 6. Platz. Für eine Alpine gar nicht so schlecht.

Bei den Herren musste der Vater ran, um seinen Kindern zu zeigen, dass er doch noch nicht ins Altersheim gehört. Bei den Erwachsenen erfolgte ein Massenstart, da sich das Starterfeld in Grenzen hielt. Wir mussten die Runde vier mal absolvieren. Zum Glück ging es immer mal bergab. Da hatte ich eine kleine Erholungsphase. Trotz demotivierender Anfeurerungsrufe ("Bummelschnecke") meiner geliebten Frau sprang sogar ein Sieg in der AK 51 heraus. Im Vordergrund stand allerdings der Spaßfaktor.

Eine wünderschöne, professionell organisiert und durchgeführte Veranstaltung, welche im nächstem Jahr wieder stattfinden wird. Vielleicht finden sich bis dahin noch ein paar Mitstreiter, damit die Einsiedler Vereinsfarben 2016 noch mehr vertreten werden.   Besonderen Dank möchte ich hier mal unseren Inliner Übungsleitern und Nachwuchscoaches aussprechen.  

Macht weiter so!!!!!