Als „Mammutrennen“ bezeichneten die Erlbacher Organisatoren den aus zwei Rennen, d. h. vier einzelnen Läufen für jeweils drei Altersklassen für je zwei Geschlechter bestehenden Wettkampftag. Wer jetzt in Mathe nicht ganz so gut aufgepasst hat, dem sei verkürzt gesagt: Es war lang und anstrengend für alle Beteiligten. Neben der Leistung der Einsiedler Wettkämpfer möchte ich hier noch ein kleines Loblied auf die Organisatoren singen: Die anspruchsvolle und für das Erzgebirge recht lange Skipiste am Kegelberg war wieder bestens präpariert. Ein neues Starthäuschen zierte und schützte den Startbereich. Der Ablauf war zackig und doch reibungslos. Insgesamt also hochprofessionell und vorzeigbar. Vielen Dank, liebe Erlbacher!

Die meisten waren pünktlich zur Besichtigung vor Ort. Manche unter- andere überpünktlich wie immer. Als Trainer war Tino vor Ort. Die Besichtigung offenbarte bereits den Cross- und Knackpunkt der Rennpiste: Es war eine, über einen kleinen aufgeschobenen Hügel gezogene „Banane“ (also zwei nacheinander verlaufende Tore, die in einem langgezogenen Bogen keinen Richtungswechsel erfordern). Bei den schnelleren Kids mündete die Banane in einen Sprung ins Steilstück. Bei anderen gab es Banana-Split, nämlich dann, wenn nach dem Sprung ein Sturz folgte… Eingeleitet wurde die Banane von zwei weit aus der Falllinie gesteckte Toren, die bei manchen auch zu Irritationen inkl. Torfehler führte. Dieser Anspruch war aber für einen Vielseitigkeitslauf so zu erwarten und von den Erlbachern auch hervorragend umgesetzt.

Bei den Skittys war unser bereits etabliertes Race-Team bestehend aus Lisa, Linus, Mara, Hannah und Clara vor Ort. Das U12-Trio Paula, Anna und Kenny kämpfte um Punkte in der SVS-Cup Wertung.

Hier die Ergebnisse vom ersten (Skitty #3) und zweiten (Skitty #4) Rennen.

Für Lisa war zwischen Platz 4 und 6 in beiden Rennen alles drin. Sie belegte Platz 5 und 6 – hat aber auch noch Potential nach weiter vorn.

Linus - unser einziger männlicher Skitty - hatte im zweiten Rennen den Speed-Schalter gefunden und mit einem sehr guten ersten Lauf den dritten Platz bei starker Konkurrenz klar machen können. Zu Dauerkonkurrent Marek Donath ist zwar noch ein bisschen Platz, aber Linus konnte schon bedrohlich nahe kommen. Der dritte Platz im zweiten Rennen war daher gefühlt wie ein Erster.

Mara begriff erst im zweiten Rennen, dass jetzt der Wettkampfmodus angebracht wäre. In den ersten drei Läufen fuhr sie aufrecht-gechillt, ohne großen Körpereinsatz um jedes Tor. Dafür gab es nur Platz 2 – das reicht bei der relativ geringen Starter- und Leistungsdichte der U8 weiblich noch aus. Im letzten Lauf konnte sie sich mit etwas mehr Einsatz und latent erkennbarer Hoch-Tief-Bewegung klarer auf Platz 1 absetzen. Da geht aber noch auch mehr…

Hannah erlebte das Banana-Split und besagten Torfehler. Als Renn-Newcomerin sind das jedoch wertvolle und wichtige Erfahrungen, die einfach gemacht werden müssen. Zum Glück verzeiht die Skitty-Regelung des besten Laufes diese Fehler und Hannah landete mit starkem Willen und viel Mut auf der steilen Piste jeweils auf dem vierten Platz.

Für Clara sprang zweimal der undankbare 6. Platz raus. In jedem Lauf hat man ihr aber Freude und Motivation angesehen. Die Technik wird immer besser und als junger Jahrgang sind das beste Voraussetzungen für die kommenden Rennen. Wir sind alle überzeugt, auch in dieser Saison ist für sie ein Pokal drin…Wartet ab!

Die Ergebnisse des U12 Cup #II und des U12 Cup #III

Bei den Mädels kommt an Mia Savannah Korn aktuell keine vorbei. Also heißt es für Paula, an der jüngeren tschechischen und deutschen Konkurrenz vorbei zu kommen. Doch auch die schläft nicht und wird gefühlt immer stärker. Beide Male konnte sich die Lokalmatadorin durchsetzen. Paula kam auf Platz 4 und 5.

Anna kann als kleiner Jahrgang ja eigentlich noch hoffen, aber die ganz starken Mädels kommen auch aus dem 2007er Jahrgang. Ihre Sorge am erst so flachen Teilstück des Kegelbergs ist das fehlende Gewicht gegenüber der körperlich deutlich höher und breiter gewachsenen Konkurrenz. Mit Platz 11 und 10 konnte sie ihre Technik-Skills in Erlbach nur im unteren Teil ausspielen. Doch am nächsten Tag in Schöneck sollte sich das Bild wandeln…

Kenny nutzt gerade jeden Wettkampf, um nach seiner Verletzung wieder in den Rennmodus zu kommen. So zeigen auch seine Ergebnisse eine stetige Zunahme in den Platzierungen. Von Platz 8 im ersten Rennen zu Platz 7 im zweiten und noch besser weiter am Folgetag in Schöneck. Nach ganz oben ist zwar noch Luft, aber Kenny rappelt sich wieder auf. Das ist klasse und wir freuen uns darüber.

Um 17 Uhr hatten sich die Kids ihre Pokale, die Eltern die Heimfahrt und die Erlbacher ihren Wettkampfausklang im „Einkehrschwung“ redlich verdient. Einige verbrachten die Nacht im Vogtländischen, um am nächsten Tag noch beim Techni-Sat-Pokal in Schöneck mit zu kämpfen. Andere traten die späte Heimreise und frühe Bettruhe zu Hause an. So ein Rennwochenende schlaucht schon und ist doch immer wieder eine Bereicherung.