Von zu wenig Schnee bis zu viel Schnee lagen in diesem Jahr nur vier Wochen. So wurden die Einsiedler, welche im Oktober noch auf dem nackten Gletschereis Skifahren mussten, von Lawinenwarnungen und gruseligen Lawinenvideos aus den Nachbarregionen des Stubaitals beinahe davon abgehalten, überhaupt in das hochalpine Schneechaos zu starten. Doch für den ersten Trainingstag, am Buß- und Betmittwoch sollte sich das Wetter beruhigen und es folgten zwei herausragende Tage mit viel Sonne und besten Bedingungen. Die 16 Einsiedler Alpinen und 13 weitere Sportler aus den Vereinen Augustusburg, Ehrenfriedersdorf und Ebersbach wurden auf insgesamt fünf alters- und leistungsgerechte Trainingsteams aufgeteilt:
Hansis halbe Meter waren: Nanina, Mattia und Kalle vom Ehrenfriedersdorfer Skiverein, Levi muss krankheitsbedingt seine Gletschertaufe auf das nächste Jahr verschieben.
Die Gruppe von Tina bestand aus Emilia, Lucy, Luna, Jona, Clara, Mia und Hedi aus Ebersbach.
Team-Paula hatte die großen Skittys mit Linus, Hannah, Mara, Amelie sowie Luisa und Helene von den Ehrendorfern. Lisa trainierte in der U12-Gruppe von Steffen Pfister mit.
Nils kümmerte sich um die großen Racer. Seine Trainingsgruppe bestand aus Anna, Emma und Anna Lena von den Einsiedlern sowie Sten, Corina, Fiona, Coralie und Anton von anderen Vereinen.
Die elterlichen Teams verteilten sich derweil auf allen möglichen Pisten in variierenden Gruppen, einige zog es dabei vordergründig auf Pisten in Nähe der Schirmbar bzw. der Dresdner Hütte. Die Gründe dafür waren vielfältig.
Die ersten beiden Tage wurden den kurzen Schwüngen gewidmet. Am Freitag und Samstag standen die langen Riesenslalomlatten auf dem Programm. Da die Wetterprognosen allerdings einen erneuten Föhnwind mit Höchstwindgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h am Samstag ankündigten und sogar der für das Wochenende geplante Freeski-Weltcup abgesagt wurde, stellten wir uns auch darauf ein, nur bis Freitag trainieren zu können. In weiser Voraussicht nahmen die Trainer alle mitgebrachten Stangen und Trainingsmaterialien mit zurück ins Tal. Gegen halb 10 am Samstag wurde der Sturm als offiziell verkündet und wir traten mit einem Sturmpass in der Tasche alle verfrüht die Heimreise an.
Insgesamt konnten sehr gute Trainingserfolge erzielt werden. Durch die Unterstützung von Trainerassistent André beim Stangenschleppen, im Orgabüro der Pistenvergabe oder beim Filmen konnte sich Nils voll auf seine Schützlinge konzentrieren. Am Abend wurden die Filmschnipsel im Haus Akelei mit den Kids ausgewertet.
Glückliche Opfer von Alines Bewirtungssyndrom wurden am Mittwoch die Bewohner des Haus Gleinser. Sie labten sich bei Wurstnudeln und Tomatensoße sowie den Crêpe de Robby zum Dessert. Platzmangel gab es dabei kaum.
Unglückliches Opfer der schlechter werdenden Sicht- und Witterungsbedingungen am Freitag wurde Kamerastuntman Frank. Wir hoffen, dass er sich wieder gut zusammen bauen lassen hat und seine interkulturellen medizinischen Anwendungen schnellheilende Wirkung entfalten.
Vielen Dank allen Helfern, Trainer und Unterstützern für die tolle Zeit!
Erwärmung am Eisgrat
Exklusiv: Am Windachferner nur ein Lauf und zwar der von uns.
Stangen im Schnee